Neues aus der Sensenwelt

Am Samstag, den 9.Juli fand zum 15. Male der Sensenmäh- und Heuernteeinsatz in Scharnstein auf der Herrlewiese statt.

Die Waldschule Almtal und der Sensenverein regen auf diese Weise die Teilnehmer an,

einen Beitrag zur Schaffung von Blumenwiesen zu leisten und den Einsatz von Mährobotern und Rasenmähern zu reduzieren,

die Insekten und damit auch Vögeln, die Lebensgrundlage entziehen.

Bei diesem Workshop wird der Schwerpunkt auf die praktische Arbeitsausführung gelegt.

Es kommen ausschließlich einfache Handwerkzeuge zum Einsatz.

Sensenlehrer vermitteln das nötige Wissen über die Sense, das fachgerechte Dengeln und die richtige Mähtechnik.

Mit einer gut auf die Person eingestellten Sense wird die Heumaht zur sportlichen Fitnessübung.

Förster Fritz Wolf zeigt theoretisch und praktisch wie vor dem Einsatz der Heuerntemaschinen im Almtal,

das Winterfutter für die Tiere gewonnen wurde. Auch manche lustige Anekdote wurde eingeflochten.

So werden auch alte Fachbegriffe und notwendige Tipps und Tricks weitergegeben.

Fünf „Heuhüfeln“ wurden auch aufgestellt und erinnern an Zeiten, an denen Im Almtal viele Hunderte dieser Heumandel auf den Wiesen zu sehen waren.

Die zehn Teilnehmer aus OÖ haben diesen Bildungsurlaub sichtlich genossen und haben über ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck nachgedacht.

Heuernte 09.07.2022

Unser Frühjahrstreff fand von Freitag, den 29.04.2022, 18:00 Uhr bis Samstag, den 30.04.2022, ca 16:00 Uhr im Almtal statt.

Die Programpunkte im Überblick:

Freitag, 29.04.2022

ca 20:00 Uhr

  • Austausch und Ideenfindung für unsere geplante Sitzung „Zukunftsvisionen unseres Vereins“.

Samstag, 30.04.2022

  1. Vormittag

„auf der Herlewiese

Fritz erwartete uns mit Kaffee und Erzählungen und hat uns in die Vorbereitungsarbeiten der Wiese für den Sommer eingeweiht.

Mit Rechen und Tatkraft erledigten wir die Arbeit.

 

Wir stärkten uns danach mit einer Jause in der Hütte.

Danach wurden die vielfältigeAuswahl an Sensen begutachtet und diskutiert.

 

  1. Nachmittag

Um 14:00 Uhr trafen wir uns im Sensenmuseum Geyerhammer, wo uns  Ilse Schachinger

  • eine Führung durchs Museum,
  • die Möglichkeit, den Film über die Sensenproduktion in der Firma Redtenbacher zu sehen sowie
  • eine Vorführung von Zainen und Breiten gab und wir es selbst erproben konnten.

 

A guate Schneid

Andreas, Christian, Lukas, Peter, Roland, Sabine, Stefanie – Vorstand Sensenverein Österreich

Wir haben am 26.06. am Mähtag in Stübing teilgenommen und die Wiese rund um die neue Mühle gemäht.

Am 07.07. haben wir einen "Stammtisch" zum Informationsaustausch für Jung und Alt abgehalten

Einmal monatlich findet ein Treffpunkt zum Thema Mähen bzw. Heuarbeit statt. Die Besucher*innen erfahren Wissenswertes über das Mähen und die Heuarbeit und können auch das Sensenmähen selbst ausprobieren. Auch Fragen zu den damit verbundenen Themen werden beantwortet und Sensen geschärft!

Danke an Jutta (Sensenlehreranwärterin) für die tatkräftige Unterstützung!

Roland Seepacher

Sensenlehrer und vorstandsmitglied

 

Vorschau auf die nächsten Termine:

 

Stübing

 Als Vorgeschmack auf den nahenden Winter startete das 3. Modul der diesjährigen SensenlehrerInnen-Ausbildung am Samstag mit einer Probemahd auf leicht verschneiter Wiese.

 

Im Anschluss daran wurde ein typischer Kursablauf noch einmal im Team besprochen und dann ging es auch schon los mit dem ersten Teil der Prüfung. Sensenblätter, die in dieser Saison beim Bergwiesenmähen im Nationalpark Kalkalpen intensiv im Einsatz waren, was deutliche Spuren hinterlassen hatte, mussten in vorgegebener Zeit wieder mähfertig gedengelt werden. Diese Aufgabe wurde von allen TeilnehmerInnen mit Bravour gelöst, wovon sich das strenge Auge des Prüfers bei der Mähprobe überzeugen konnte.

 

Am Sonntag strahlte die Sonne auf verschneite Bergrücken während am Gelände der Villa Sonnwend der 2. Teil der praktischen Prüfung über die Bühne ging. Die SensenlehrerInnen-Anwärter hielten ihren ersten Kurs mit 7 Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern aus der Region, die Großteils über keine bis wenig Vorerfahrung verfügten, selbst ab.

 

Nicht nur die Rückmeldung der KursteilnehmerInnen an die neue Sensenlehrerin und ihre 5 männlichen Kollegen war durchwegs positiv, sondern auch die Prüfungskommission bestehend aus Vereinsobmann Andreas Hatzenbichler und Vorstandsmitglied Roland Seepacher konnte überzeugt werden.

 

Bei der anschließenden Verleihung der Urkunden durch den Vereinsobmann an die neue Sensenlehrerin und die neuen Sensenlehrer brachten alle Beteiligten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass das Team der SensenlehrInnen des SVÖ in diesem Jahr so erfolgreich verstärkt werden konnte.

 

Christian Derler und Peter Plochberger für den Bereich Ausbildung

 

Sensenlehrer neu 2020

Ausbilder: Peter Plochberger, Christian Derler.  Neue Sensenlehrer*in: Christian Hatzenbichler, Stefanie Tweraser, Georg Kleinferchner,

Wolfgang Kocher,   Obmann Andreas Hatzenbichler 

Neue Sensenlehrer: Tim Boykett und Lukas Falkensammer.     Prüfer: Roland Seepacher

Der Wettergott war uns gnädig gewogen, zwischen zwei Regentagen bescherte er uns für unser alljährliches Herlewiesentreff bei Fritz ein mähtaugliches Wetter und auch die Sonne verwöhnte uns noch nachmittags.

Viele fleißige Mäher sowie vier Sensenlehrer in Ausbildung folgten unserer Einladung. Auch die Kinder waren mit Begeisterung dabei und halfen kräftig mit. Nach erfolgter Mahd, danach mit der Heugabel getätigtem Auseinanderstreuen (zwoarimmen) des Grases, lehrte uns Fritz das Wenden bzw Umkehren des Mähgutes, wobei das "Umhajgn" des Rechens einen wichtigen Bestandteil dieser Tätigkeit darstellt. Mit einer köstlichen und wohlverdienten Jause stärkten wir uns und fachsimpelten viel.

Am Nachmittag lehrte uns Fritz die Schritte der traditionellen Heubringung im Almtal:

Nach dem Aufzeilen des bereits angetrockneten Grases - man gebe doch bitte Acht, dass die Zeilen gerade werden - weiht uns Fritz in den Aufbau des Heumännchens („Hüfü“) ein. Wer für welche Tätigkeit des Befüllen des Heumännchens in früheren Zeiten zuständig war ... da gab es eine klare Richtlinien: "ned so zsammdruckn, locker, locker ....", damit der Wind durchpfeifen kann und zum Schluss wurde dem „Hüfü“ der "Hut aufgesetzt".

Die Einbringung des getrockneten Heus in den Heustadl erfolgte traditionellerweise mit dem Heutuch. Nach dem "Ohüfn" wurde das Heu in der richtigen Reihenfolge auf das ausgebreitete Tuch positioniert, danach die "Zizln" gebunden und das "Bünkl" zum Stadl transportiert. Wir erfuhren, dass die Männer das „Bünkl“ auf Schulter und Nacken sowie die Frauen auf dem Kopf trugen. Der "Stadlmoar" verteilte das Heu am Heuboden. Zu guter Letzt musste das Heutuch richtig zusammengelegt und -gerollt werden, um erneut zum Einsatz kommen zu können.

Wir danken Fritz für seine Zeit und dass er uns mit viel Geduld und Erklärungen an seinem umfangreichen Wissen teilhaben lässt.

Sabine Schmidt für den SVÖ